Schade für Levon Aronian. Nach schwierigen Monaten schlägt er die Nummer zwei der Welt, übernimmt die Führung beim Norwaychess – und niemand redet darüber.
Schade auch für Historiker. Einen Tag, an dem die Nummer eins und zwei der Welt verlieren, gibt es nicht so oft. Es würde sich lohnen, ausführlich zu beleuchten, wann das zuletzt passiert ist und wem und unter welchen Umständen.
Linares 2005, last round: both Kasparov and Anand lost, to Topalov and Adams respectively.
Tilburg 1991, round 12: both Kasparov and Karpov lost, to Anand and Kamsky respectively.
Can you remember any other case? https://t.co/SH0SLjQjNY
— David Llada ♞ (@davidllada) October 11, 2020
Diese beiden schönen Geschichten werden kaum erzählt, weil eine andere Geschichte aus Norwegen alle anderen überstrahlt. Magnus Carlsen hat eine Schachpartie verloren!
Nicht irgendeine, sondern die erste nach einer Serie von 125 Turnierpartien in etwa zwei Jahren, in denen er ungeschlagen blieb – Rekord, und zwar eindeutig.
Um den bisherigen Rekord von Michail Tals (!) 95 ungeschlagenen Partien hatte es immer wieder eine Debatte gegeben, weil zwei andere Großmeister auf Serien von 110 Partien ohne Niederlage verwiesen. Wir haben das seinerzeit in diesem Beitrag aufgearbeitet:
Foto: Lennart Ootes
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