Andrei Filatov, Präsident des Russischen Schachverbands, ist im internationalen Schachbetrieb immer für ein russisches Störfeuer gut. Als unlängst die FIDE und chess.com den Nations Cup ausrichteten, ein Test für die Online-Olympiade, frohlockte der Milliardär, dass sich das Turnier mit dem 75-jährigen Jubiläum des großen vaterländischen Siegs über die braune Pest überschneidet. Die Veranstalter beeilten sich festzustellen, dass es sich um eine Sportveranstaltung ohne politische oder historische Agenda handelt.
Meanwhile Russian Chess Federation President Andrey Filatov denies, to the same news agency, that any discussion of moving the Candidates is taking place and says it will continue in Yekaterinburg, "if of course the epidemiological situation in the world allows us" https://t.co/sAUWPZfi5d
— chess24 (@chess24com) June 29, 2020
Seitdem das Kandidatenturnier in Jekaterinburg abgebrochen wurde, insistiert Filatov, dass es natürlich in Jekaterinburg fortgesetzt wird, wenn es irgendwie geht, zuletzt Ende Juni gegenüber
russischen Medien. Öffentlich widersprochen hat ihm bislang niemand, aber schon im Juli mehrten sich die Signale, dass die FIDE sich eben doch außerhalb Russlands umschaut, um möglichst noch im kommenden Herbst die zweite Hälfte des Turniers zu spielen. Irregulär ist das Kandidatenturnier jetzt schon, und je mehr Zeit zwischen der ersten und der zweiten Hälfte verstreicht, desto weniger aussagekräftig ist das Ergebnis.
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