Unter Einhaltung aller Abstands- und Hygieneregeln geht der Schachbetrieb langsam wieder los. Sogleich schwärmt der heimische Nachwuchs aus, um sich im Wettkampf zu stählen, in die
Schweiz nach Biel zum Beispiel zum dortigen Schachfestival. Oder nach Österreich. Beim Lemans-Open in St. Veit hat jetzt Leonardo Costa, 11 Jahre jung und Deutscher Vizemeister U12, binnen neun Partien mehr als 140 Elopunkte und den einen oder anderen Euro Preisgeld eingesammelt.
In Biel ist am heutigen Sonntag Ruhetag, schwer verständlich, ist doch Sonntag der Tag, an dem der Schachfan am ehesten Zeit hat, Schach zu gucken. Vincent Keymer, der in der Zwischenzeit seine Tabellenführung beim Bieler GM-Turnier hat abgeben müssen, wird den Tag nutzen, um sich auf die verbleibenden drei klassischen Partien vorzubereiten.
Im Schatten des Wunderknaben ist leicht zu übersehen, dass sich eine veritable Delegation aus deutschen Landen nach Biel aufgemacht hat. Aber nach fünf Runden im Open sind es nicht die hoffnungsvollen Youngster um Magnus Ermitsch, die für Aufsehen sorgen. Stattdessen erlebt ein, pardon, Oldie einen Höhenflug. Der angehende Mittdreißiger Nils Decker, Teil einer dreiköpfigen Delegation des SC Zitadelle Spandau, marschiert mit 4,5 Punkten aus 5 Partien vorneweg.
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