Durchmarsch von der zwölften Liga bis direkt zum Meistertitel? Dieses nie dagewesene Kunststück könnte in den Quarantäneligen am kommenden Donnerstag zur Aufführung gelangen. Es sei denn, die Schachfreunde Deizisau und ihre fünf Quarantäne-GM finden bei ihrem zwölften Liga-Auftritt doch noch ihren Meister. Den amtierenden Quarantäne-Regenten Hamburger SK zum Beispiel.
Blübaum, Meier, Keymer, Kollars. Das wäre eine veritable deutsche Nationalmannschaft, ist aber das Spitzenquartett, mit dem die Schachfreunde Deizisau vergangene Woche in der dritten Quarantäneliga angetreten sind. Und wäre Deizisaus Alexander Donchenko nicht in Tschechien anderweitig beschäftigt gewesen, die neue deutsche Nummer eins hätten die Deizisauer für ihren Drittliga-Auftritt noch dazu aufstellen können.
Insbesondere die Quarantäne-Bundesliga wird immer internationaler. Immer mehr regionale oder gar nationale Auswahlen mischen mit, da wird es für den gemeinen deutschen Verein schwierig, nach ganz oben zu gelangen, geschweige denn, sich dort zu halten oder gar nach der Meisterschaft zu schielen. Aber Anfang Juni deutete sich an, dass zwei der stärksten deutschen Vereine demnächst dem mächtigen Hamburger SK in der Bundesliga Gesellschaft leisten könnten.
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