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Seit einer gefühlten Ewigkeit wartet Schachdeutschland auf die Entscheidung der Schachbundesliga zur Fortsetzung der Spielzeit 2019/2020.
Nachdem in den ersten Tagen der Coronakrise die Verlängerung der Spielzeit bis zum Frühjahr 2021 der favorisierte Vorschlag war, schien es zuletzt dem Buschfunk nach auf eine zentrale Endrunde in Karlsruhe hinauszulaufen. Dieser Vorschlag hatte den großen Vorteil, im Einklang mit dem Beschluss der Bundesspielkommission, die Spielzeit im frühen Herbst 2020 geordnet zu Ende zu bringen, zu stehen.
Am 12. Juli war es dann endlich so weit. Die Vereine stimmten sich im Beisein der DSB-Vertreter Olga Birkholz, Gregor Johann und Jürgen Kohlstädt zu den Vorschlägen zur Durchführung der zentralen Endrunde in zwei Varianten (alle oder nur zur Teilnahme bereite Mannschaften) ab.
Im Laufe der bestimmt ausführlich und emotional geführten (hier spekuliere ich, da ich nicht dabei war) Diskussion konnte man sich dann nicht mit der notwendigen Mehrheit auf eine zentrale Endrunde verständigen. Und so einigte man sich als Kompromiss auf eine zentrale Endrunde für die Koalition der Spielwilligen und eine Verlängerung der Saison bis zum Frühjahr 2021. Das ist dann ja mal so richtig kreativ. In ein und derselben Zusammensetzung der Liga spielt man, ohne von irgendwelchen Aufsteigern gestört zu werden, die Deutschen Meister 2020 und 2021 aus.
Der Aufstiege aus der zweiten Bundesliga ermöglichende Beschluss der Bundesspielkommission wird ignoriert. Die Frage des Rückzugs des SV Lingen (es ist an dieser Stelle egal, wie dieser zustande kam) wird gar nicht beleuchtet.
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