April 19, 2024

Regeln, Risiko und manche Kontroverse: Kontaktsportart Schach

Ein lauschiger Abend im Biergarten. Irgendwo in Deutschland – oder, sagen wir, in Bayern. Zwei Freunde treffen sich auf ein Bierchen und spielen Schach. Sie sitzen sich gegenüber, führen die gleichen Figuren am gleichen Brett, drücken auf die gleiche Uhr. Das ist erlaubt, weil hier die Biergarten-Regeln greifen, die auch für Karten- oder andere Brettspiele gelten.

Ein lauschiger Abend auf einem öffentlichen Platz. Irgendwo in Deutschland – oder, sagen wir, in Bayern. Zwei Vereinskollegen treffen sich auf ein Mineralwasser zum Vereinsspielabend und trainieren Schach. Sie sitzen sich gegenüber, führen die gleichen Figuren am gleichen Brett, drücken auf die gleiche Uhr. Damit verstoßen sie gegen das Gesetz, weil solches Training in einem Sportverein nicht zulässig ist.

Biergarten-Schach bei „Schach Rheinfelden e.V.„. Wäre das erlaubt? Oder verboten?

Wir sehen Pro und Kontra und manche Kontroverse. Es liegt an jedem von uns, dazu beizutragen, dass diese Kontroverse keinen spaltenden Keil ins deutsche Schach treibt. Jeder sollte Verständnis für jede Position aufbringen.

Mittendrin in dieser Debatte stecken die Funktionäre der Verbände, die vernünftige Entscheidungen im Sinne aller oder möglichst vieler treffen sollen. Nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man nicht weiß, wie die Basis tickt. Deshalb war es gut, dass der DSB „Ideen zur Fortführung des Spielbetriebs“ gesammelt hat.

Die Ideensammlung beim DSB ist mehr als nur ein weiteres Forum, in dem die üblichen Verdächtigen ihre üblichen Meinungen darlegen. Nahezu alle Beiträge zeigen, dass sich hier Kenner der Materie höchst sachlich mit dem aktuellen Problem auseinandergesetzt haben. Und zwar sehr intensiv.

Die Meinungen gehen weit auseinander, trotzdem soll eine Entscheidung her. Wie kann das funktionieren?

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