April 20, 2024

Corona die X.te

Nicht nur Badener Schachspieler lieben ihre Schachzeitung, die monatlich erscheint, sondern auch viele interessierte Schachspieler aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Die Schachzeitung ist voll mit regionalen und überregionalen Informationen. Sie ist professionell gemacht und vor allem kostenlos.

Frank Schmidt, der Macher der Internetzeitung des  Badischen Schachverbandes hat mal wieder ganze Arbeit geleistet. Wer so etwas schon einmal gestaltet hat, der weiß wie viel Arbeit eine derartige Internetzeitung macht. Jeder Verein, jeder Verband sollte dankbar sein, einen Mann/Frau in seinen Reihen zu haben, der/die  in der Lage ist, eine Zeitung in der Qualität zu erstellen.

Trotz Coronakrise ist es dem Badischen Schachverband gelungen eine interessante Schach-Zeitung zu erstellen. Zwar ein wenig gestutzt, aber immerhin 30 Seiten.


Die persönliche Sicht eines Sportpräsidenten – oder Warten auf Godot 4.0

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Die Pandemie lässt unsere Gesellschaft und damit auch unseren Sport nicht los. Allerdings mehren sich die Zeichen in der Gesellschaft, dass ein kritisches Nach- und Überdenken aller Maßnahmen einsetzt, auch weil die sozialen und wirtschaftlichen Risiken sich immer deutlicher zeigen. Neben den individuellen, hoch einzuschätzenden Risiken um unsere eigene und die Gesundheit der Anderen, greifen nunmehr die sozialen Risiken für Kultur (dazu könnte man auch Sport zählen), Volkswirtschaft und einzelnen Branchen sowie Familien und internationale
Solidarität mehr und mehr Platz. Dies auch deshalb, weil der Corona-Virus nicht alle Regionen gleichermaßen betrifft und zudem in seiner Letalität für ausgewählte soziale Gruppen (ältere Menschen wie alle Menschen mit vehementen Vorerkrankungen des Herz-Lungen-Kreislaufs) sehr unterschiedlich ausfällt.

Dies gilt aber eben nicht nur für das neue CoronaVirus. Außerdem scheint seine Mortalität nach ersten, vorsichtig zu sehenden neuen Studien real weitaus geringer zu sein als geschätzt. Aber hinterher ist man immer schlauer, auch das Robert-Koch-Institut.

Man muss bei allen eigenen Stellungnahmen sich bewusst machen, dass sicherlich alle Akteure nur das Beste für die Menschen insgesamt wollten und der Schutz der Gesundheit ist ein hohes und hehres Gut. Wir bewegen uns auf das entscheidende Dilemma zu, individuelle legitime Risiken und Bedenken gegen das Fortbestehen unserer Gesellschaft und damit auch unseres Sports abwägen zu müssen. Die Soziologie gibt hier stets der Gesellschaft den Vorrang, die Medizin dem Schutz der Gesundheit. Entscheiden darüber müssen wir alle, nicht nur die noch gewählten
Volksvertreter. Die Pandemie wird damit mehr denn je politisiert werden!

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