Vor der heutigen Endrunde der Deutschen Internetmeisterschaft schiebt der Bankangestellte Georg Meier die Favoritenrolle von sich. Einige könnten gewinnen, teilt Meier per Tweet mit. Wen er damit gemeint haben mag? Die 2650er Matthias Blübaum und Alexander Donchenko? Den Titelverteidiger Daniel Fridman, der die jüngste Auflage dieses Turniers vor 15 (!) Jahren gewonnen hat?
Es wird ein spannendes Turnier @chessbasede , die Hälfte des Feldes hat eine Chance (sogar der Bankangestellte)! Und niemand wird so motiviert sein wie @paehtz. Würde ich nicht selbst spielen, würde ich Klaus Bischoff auf https://t.co/SXGiEGekGv zuhören 😀 https://t.co/xn0zgbrSS5
— Georg Meier (@GMGeorgMeier) May 8, 2020
Als Fridman einst Deutscher Internetmeister wurde, hatte Vincent Keymer noch nicht einmal seinen ersten Geburtstag gefeiert. Nun werden der Routinier und der Jungspund einander am virtuellen Brett begegnen, und wir dürfen davon ausgehen, dass auch Keymer in Sachen Titelvergabe zumindest nicht chancenlos ist. Wie Fridman auf Lichess hat Keymer zuletzt auf chess.com ein wenig Praxis gesammelt und mit dem einen oder anderen Puzzle seine Taktik-Sinne geschärft.
Wer streamt, opfert Spielstärke
Würde jemand anderes als die genannten Herren gewinnen, das wäre eine Sensation. Wenn sich zum Beispiel Luis Engel (nach überstandenem Abi-Stress) tatsächlich das ersehnte nachträgliche Osterei ins Nest legen könnte. Oder wenn es Elisabeth Pähtz gelänge, ein zweites Mal binnen weniger Tage die Creme des nationalen Schachs zu distanzieren.
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Erst die Deutsche Fast-Food-Meisterschaft, dann das Laptop zuklappen
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