Nein, das Schachspiel wurde bislang noch nicht von einem Computerprogramm vollständig gelöst. Im Vergleich zum bereits gelösten Mühlespiel, einem anderen Spiel mit „perfekter Information“, gibt es beim Schach viel mehr mögliche Stellungen (geschätzt rund 1043). Die heute verfügbare Rechen- und Speicherkapazität reicht bei weitem nicht aus, unserem guten, alten Spiel alle Geheimnisse zu entlocken.
Ergebnisse für alle Materialverteilungen bis zu sieben Steinen sind tatsächlich berechnet worden und in Endspieldatenbanken (sogenannten Tablebases) verfügbar. Stehen nur noch sieben Steine auf dem Brett, spielen die Tablebases perfekt. Unter anderem auf Lichess kann jeder damit trainieren und analysieren.

Nach derzeitigem Wissensstand ist selbst der 8-Steiner noch weit entfernt, vom 32-Steiner ganz zu schweigen. Mit jeder zusätzlichen Figur potenziert sich der erforderliche Rechenaufwand.
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