Als Zwölfjähriger besiegte er 1986 den ehemaligen WM-Kandidaten Mark Taimanov. Der Ansturm des Wunderkinds aus Südwestsibirien auf den Schachthron hatte begonnen. Zehn Jahre später saß er tatsächlich Anatoli Karpov gegenüber, ein Match über 20 Partien, und auf dem Spiel stand nicht weniger als der Weltmeistertitel. Kamsky verlor – und zog sich vom Schach zurück.
Seit 2004 ist die ehemalige Nummer vier der Welt wieder da, er wollte wieder nach ganz oben und hätte es beinahe geschafft: 2007 gewann er den World Cup, warf unter anderem Magnus Carlsen aus dem Turnier und spielte gegen Veselin Topalow ein Match darum, wer Weltmeister Visvanathan Anand herausfordern darf.
Heute ist Gata Kamsky ein Schachreisender. Der Liebe wegen ist er 2015 aus den USA nach Sibirien gezogen, etwas später des Schachs wegen nach Sankt Petersburg, weil das näher an der europäischen Turnierszene liegt.
In Deutschland werden wir ihn demnächst womöglich regelmäßig sehen: Gata Kamsky erwägt sehr stark, sich in Deutschland niederzulassen. Was ihn nach Deutschland zieht (und vieles mehr), hat er uns am Rande der 23. Offenen Internationalen Bayerischen Meisterschaften am Tegernsee erzählt.
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