April 20, 2024

Internet-Zeitung des Badischen Schachverbandes: Ausgabe November 2019

Frank Schmidt – Erfolgreiche BW-Familien-Schachmeisterschaft beim SK Lahr

Das Team, Lauritz und Jörg Jansen, SGKK Hohentübingen werden BW-Familienmeister 2019 in der Gruppe »Spielstärkste Familie« und das Team, Peter und Josef Goldinger, SV Rottweil und SV Dornstetten, werden BW-Familien-Meister in der Gruppe »Beste Familie« unter Berücksichtigung der Sonderpunkte lt. Dresdner Tabelle. Beide Titel gehen somit an den SVW. Aber der Reihe nach.

Bis Samstagvormittags hatten sich gerade mal sieben Teams angemeldet. Der 1. Vorsitzende vom SK Lahr, Achim Sexauer, meinte noch, nah ja, dann wird dies halt eine kleine aber feine Familienmeisterschaft im Bürgerzentrum im Bürgerpark Lahr. Aber aus dieser Annahme wurde nichts, denn bereits eine halbe Stunde nach der ersten offiziellen Anmeldung mussten weitere Tische und Schachgarnituren aufgebaut werden und dies wiederholte sich noch einmal.

Zum etwas verspäteten Startzeitpunkt so gegen 14:20 Uhr, waren es 20 Teams die auf die Pokale und Titel scharf waren. Das Organisationsteam war hoch zufrieden, zumal sogar vier Teams aus dem SVWBereich angereist waren. Der SK-Lahr hat sich auch bei der Bewirtung mit Getränken, belegten Brötchen, sowie Kaffee und Kuchen, eine Besonderheit einfallen lassen. Es gab keine übliche Preisliste, sondern es wurde auf »Spendenbasis« abgerechnet. Das Turnier konnte also beginnen.

Das Teilnehmerfeld war gut gemischt, von der Spielstärke ab 2300 DWZ bis hin zu Hobbyspielern ohne DWZ und altersmäßig ging es von 9 bis 85 Jahre
– wie es eigentlich bei einer Familienmeisterschaft auch sein sollte. Laut Ausschreibung wurden Schnellschachpartien gespielt, mit je 15 Minuten Bedenkzeit
pro Spiel und Spieler. Doch auch hier gab es eine Besonderheit, die es bei den bisherigen Familienmeisterschaften noch nicht gab. Der Turnierleiter,
Bernhard Ast, hat folgende Variante eingeführt:

Bei einer Rest-Bedenkzeit von weniger als zwei Minuten, konnte ein Antrag auf das Weiterspielen nach Fischer-Regelung (5 Sekunden pro Zug Zeitzugabe) gestellt werden, was aber auch gleichzeitig ein Remisangebot darstellte. Wenn der andere Spieler dieses Remisangebot ablehnte, bekam er eine Zeitzugabe von zwei Minuten, als Risiko-Bonus, und die Uhr wurde umgestellt – eine neue spannende Variante!

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Quelle: Badischer Schachverband