Oktober 15, 2024

Warum sind im Schach Männer besser als Frauen?

Eine Betrachtung von FM Dirk Paulsen

Die Titelzeile könnte man bereits als gewisse Provokation auffassen. Wobei man sich als Autor beim Formulieren des Satzes durchaus Mühe gegeben hat und sehr wohl darüber nachgedacht „wie kann ich das sagen, was ich gerne sagen möchte?“, welcher die Fortsetzung verdient „ohne zu diskriminieren, ohne zu verletzen, vor allem ohne unmittelbar eine Vielzahl an Lesern zu verlieren und gleichzeitig noch den Stempel aufgedrückt zu bekommen „typisch Mann“ oder, gar noch übler, „typisch Macho“.

Unbestritten dürfte sein, dass es zwar EINE Judith Polgar gab, welche tatsächlich für eine Weile die Top Ten er Welt erreicht hatte, dass aber ansonsten die Weltrangliste – ausschließlich von Männern dominiert wird. Heute noch mehr, da Judith nicht mehr dabei ist und Hou Yifan mit 2659 vielleicht zwar das Prädikat „Weltklasse“ verdient, aber sich doch im Konzert der ganz Großen bei ein paar Einladungen nicht wirklich behaupten konnte Vorstellbar, dass sie heute sogar dankbar ist, dass das „Experiment“ nicht so häufig wiederholt wurde? Punktausbeuten von 2.5 aus 9 würden vermutlich bei jedem Schachspieler eine Kontemplationsphase nach sich rufen unter der Rubrik „warum spiele ausgerechnet ich eigentlich Schach?“ oder, die Alternative „warum spiele ich ausgerechnet Schach?“ Nein, es macht keinen Spaß, tagtäglich eine Bergetappe zu fahren und immer nur den Aufwärtsteil. Wobei man bei einer solchen noch nicht einmal Höhenmeter gewinnt.

Weiß es Elisabeth Paehtz etwa? Klicken Sie unten auf das Video.

Ein paar von Besonderheiten sollen in ein paar Kapiteln auf ihre eigene Art sowie auf Autors eigene Art beleuchtet werden.

  • Ein paar persönliche Erfahrungen
  1. Deutsche Jugendmannschaftsmeisterschaft 1976

Der Autor wechselt mal einfach so, völlig unvorbereitet, in die Ich-Form:

Meine ersten nennenswerten Begegnungen mit der schachlichen Damenwelt – und zwar nicht jener AUF dem Brett sondern mit jener jenseits des Bretts, in der mir gegenüber sitzenden Art – hatte ich 1976, im Alter von 17 Jahren. Bei der Deutschen Jugendmannschaftsmeisterschaft in Holzminden bekam ich es in der Vorrunde des Blitzturniers mit Isabel Hund und mit Christiane Friedrichsen zu tun. Isabel war so klein und so bescheiden und so niedlich, dass ich mich nicht wehren konnte und ihr irgendwann Remis anbot.  Sie streckte mir schüchtern ihre Hand entgegen. Ob das ernst gemeint war von mir?

Isabelle mit Felix Magath, allerdings war sie dort bereits neun Jahre älter

Gegen Christiane Friedrichsen quatschten und flachsten und lachten wir die ganze Partie hindurch —  ja, das ging damals noch. Ein ernster Wettkampf war es so nicht. Ich stand zwar haushoch auf Gewinn, aber sie hatte noch eine letzte Drohung aufgestellt: Dame schlägt f2 nebst Matt. Am Ende fehlte mir ein halber Punkt für den Finaleinzug.  Nun ja. Mich zu ärgern gelang mit allerdings kaum. Ich fand es eher lustig und, wie man sieht, habe bis heute immer diese kleine Geschichte zu erzählen.

Zu diesem Themenkomplex – dem „richtigen“ Umgang mit den Damen, welche einem als Mann am Schachbrett gegenübersitzen – später noch etwas mehr. Eine kleine Einführungsanekdote sozusagen, aber schon eine in gewisser Weise sprechende. Man sehe später.

  1. CéLINe Roos

Eine kleine Anekdote muss ich aus jener Zeit ebenfalls hier noch unterbringen.

Es war im Jahre 1978. Ich hatte mir mühsam, direkt nach dem Abitur, per Zeitungsaustragen, das Ticket nach Strasbourg verdient. 600 DM mit jeden Morgen um 3 Uhr aufstehen und bis 9 Uhr etwa ackern. Das Turnier selbst setzte ich aber ziemlich in den Sand. Ungeachtet dessen gab es eine Siegerehrung, an welcher ich lediglich als Zuschauer teilhaben durfte. Nun wurde die Gewinnerin der Damenwertung aufgerufen. CéLINe Roos, das weibliche Mitglied der legendären Roos-Familie? Jedenfalls lehnte sie ihren Preis ab. Ihre Begründung war sehr beeindruckend: „Der beste Plattfuß bekommt ja auch keinen Preis.“

Das kann einen als Mann schon ins Nachdenken bringen: sorgt man nicht genau mit dieser Art dafür, die Frauen auf Distanz zu halten? „Ihr habt ja in der richtigen Schachwelt keine Chance, deshalb loben wir für eure Kategorie einen eigenen Preis aus.“ Und, wie es CéLINe Roos wohl empfunden haben musste, auf jeden Fall so zum Ausdruck bringen wollte, für die von Natur aus benachteiligten?!?!

  1. Deutsche Damenmeisterschaft 1980

Als ich 1980 die qualifizierten Berliner Damen nach Schwäbisch Gmünd zur Deutschen Damenmeisterschaft begleiten durfte, begegnete ich erstmals diesem Phänomen – und seit jeher sinniere ich darüber. Was ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen, auf die schachlichen Leistungen, auf die Befähigungen, auf die Einstellung, auf die Konzentrationsfähigkeit, auf den Kampfgeist und den Ehrgeiz bezogen? Nun sind diese aufgelzählten Aspekte ja noch ziemlich wahllos aufgelistet, aber man dürfte dennoch hier und da einen Zusammenhang erkennen, was einen Schachspieler ausmacht?

Jedenfalls wurde mir hier schon so in etwa klar: eine Frau hat grundsätzlich ein versöhnliches Element in sich, welchem die Ausübung eines Kriegsspiels eigentlich widerstrebt. Sie möchte ihren Gegenüber im Grunde gar nicht vernichten, zerstören, in den Abgrund stoßen, ausdrücken, ausquetschen oder quälen. Ob man nun wieder als Mann beleidigt zu sein hätte, als Schachspieler, in etwa so: „Wieso, äh, nein, ich möchte doch auch keines von alledem? Was soll das denn jetzt?“, muss DER LESER selbst entscheiden, aber ob er die ultimative Wahrheit herausbekommt ist fraglich. Vermutlich geht es auch nur um gewisse Tendenzen. Also: es ist ein Kriegsspiel. Wobei diese Kombination beinahe schon paradox ist. Entweder Krieg oder Spiel?! BEIDES geht nun wirklich nicht, nicht kombiniert.

Hier hätte man vermutlich bereits einen Teil der Antwort: ein Krieg wurde „traditionell“ von Männern gefochten. Das Spiel selbst mit ziemlicher Sicherheit von einem Mann ersonnen. Wir machen „Krieg im Kleinen“. Nun kämpft mal schön. Ziel des Spiels ist es, den gegnerischen König lahmzulegen oder, um es noch ursprünglicher zu sagen, ihn zu töten. So etwas wollen Frauen eigentlich gar nicht. Sie hätten Mitgefühl, vielleicht sogar genau vor dem finalen Stoß und vermieden es gar, ihn auszuführen, von un(ter)bewussten Mächten angeleitet? Ohne diesen „Killerinstinkt“ ist es aber schwer, einen Gipfel zu erklimmen.

Dies war nun ein ziemlicher „Rundumschlag“, der mir da rausgerutscht ist, aber ab und an lasse ich mich halt von Wort und Feder davontragen und gerate an Stellen, wo ich eigentlich gar nicht hin wollte. Ohne jedoch unbedingt total am Thema vorbei zu reden.

Jedenfalls war es 1980 so, dass ich den Eindruck hatte – und ich sehe die Bilder noch vor mir –, dass es ausgesprochen friedlich zuging. Siegerin wurde übrigens Isabel Hund

An der Stellung allein könnte man noch nicht so viel von ihrer Begabung erkennen

Aber mein Eindruck war immer der: wenn eine der beiden nur zur rechten Zeit Remis anbietet, dann würde die andere schon einschlagen, unabhängig im Prinzip von der Stellungsbewertung. Nun hätte ich vermutlich schon wieder diese oder jene beleidigt, welche dabei war und mit hohem Kampfgeist jede Partie bis zur letzten Patrone ausgefochten hat? Nun, wie gesagt, es handelt sich um gewisse Tendenzen, welche ich seither festgestellt, beobachtet und nachverfolgt habe. Es ist diese gewisse Friedfertigkeit und Versöhnlichkeit, welcher dem Erfolg teilweise und sogar recht erheblich im Wege steht.


 

2) Die Leistungspyramide

Es gibt aber durchaus einen weiteren, höchst trivialen Grund, warum Frauen sich nicht so ganz bis zur absoluten Weltspitze vorkämpfen können: es handelt sich um das Prinzip der Leistungspyramide

Sehr vereinfacht dargestellt, aber eine schmale Basis lässt die Wahrscheinlichkeit erheblich absinken, sehr weit nach oben zu gelangen. Es gibt deutlich weniger weibliche Schachspieler, wobei man selbst bei dieser Formulierung sehr wachsam sein muss?! Was sollte ein „weiblicher Schachspieler“ sein? Eigentlich gibt es doch nur „SchachspielerInnen“? Schon wieder scheint der Chauvinist in mir durch?!

Schmalere Basis > Gipfel viel weiter unten. Dies jedenfalls die Erkenntnis. Und eine durchaus gleichermaßen stichhaltige Antwort.

Wer sich damit zufriedengeben möchte? Nur würde dies fast zwangsläufig die Frage nach sich rufen: „Warum spielen denn weniger Frauen Schach als Männer?“ Damit wären wir wieder „back to square one“, zurück auf dem Ausgangsfeld. Es ist ein Kriegsspiel. Und so weiter. Auch diese Antwort mag nicht jedermann/-frau befriedigen?

  • Der Umgang miteinander bei verschiedengeschlechtlichen Paarungen

Eine Beobachtung seit jenen ersten persönlichen Erfahrungen hängt sogar direkt mit dem eigenen Verhalten zusammen. Der Umgang mit Frauen, Mädchen, Damen, der Umgang von Jugendlichen, Heranwachsenden, Erwachsenen, Alternden, Alteingesessenen mit dem „anderen Geschlecht“? Und hier die große Gefahr, um das „andere Geschlecht“, welches, so ausgedrückt, ja noch ein beliebiges sein könnte, näher zu spezifizieren es als „das schöne Geschlecht“ zu bezeichnen könnte mich hier Kopf und Kragen kosten. Schon wieder diese so gerne vermiedene Diskriminierungskomponente?! Wobei allein „schön“ zu sein ja noch zur Beleidigung hinreicht. Es wäre das Herunterbrechen sämtlicher Errungenschaften am Ende doch auf den rein äußerlichen Aspekt.

Die Schachwelt ist dominiert von Männern. Nicht allein an der Spitze, sondern jeder beliebige Schachclub, ein jedes Turnier, jede Aufnahme zeigte es: (fast) nur Männer. Eine solche Aufteilung, ein solch deutliches Ungleichgewicht, hat immer die Neigung, so erhalten zu bleiben. Eine Frau hat praktisch von Anfang an allen Grund, sich hier unwohl zu fühlen.

Das Verhalten, welches „wir“ Männer den Frauen am Brett entgegenbringen ist nicht geeignet, dass sie sich wohlfühlen und wiederkommen wollen. Nachvollziehbar ist es bereits dieses erheblich in der Unterzahl zu sein. Aber es ist auch in etwa so ein „du bist ein Mädchen, da würde ich viel lieber in Kontakt geraten, ein kleines Gespräch führen, ein wenig flirten, aber wir müssen doch nicht Schach spielen?“ Die Ausreden gingen in alle möglichen Richtungen, wenn man denn verlöre oder es nicht auf Sieg anlegte – wie oben von mir selbst so geschehen. „Da konnte ich mich gar nicht konzentrieren“ oder „gegen Frauen verliere ich immer“ oder „ich habe es gleich auf Remis angelegt, weil ich sie gar nicht besiegen wollte“. Viele bleiben davon unausgesprochen, aber gedacht hat man sie, Hand aufs Herz, LIEBE LESER? Versetzt man sich nun in die gegenübersitzende Position hinein, dann ist es irgendwie immer unangenehm. Die Mädchen/Damen/Frauen/Schachspielerinnen einem gegenüber spüren das natürlich auch. Selbst wenn sie den unbedingten Wettkampf suchten: wenn der Mann sich einfach nicht auf einen solchen einlassen will, was wäre zu tun, wie sollte man ihn zwingen? „Ich möchte dich aber doch vernichten, nun versuche es, mir gleich zu tun“. Auch ein Aspekt ist natürlich der, dass viele Männer es als besondere Schande ansehen würden, gegen eine weibliche Vertreterin zu verlieren. Auch dies schafft eine gewisse, leicht veränderte, Atmosphäre am Brett, welches sicher nicht von dem weiblichen Part verursacht, zugleich aber auch nicht erwünscht ist.

Unvermeidlich, dass sich die unterrepräsentierten Damen häufig unterschwelligen Anmachen ausgesetzt fühlen müssen. Und dabei stellt man gerade in der Schachwelt fest, dass die Männer sich gelegentlich durch besonderes Ungeschick im Umgang mit dem anderen Geschlecht hervortun. Wobei dies zugleich damit zusammenhängt, dass sozusagen eine Frau – fünfzig Männer – warum sollte sie gerade mich wollen? – ein gewaltiger Faktor ist. Nur: vorteilhaft ist es so oder so nicht für die Wiederkehrfreude der weiblichen Repräsentantin.

Und an die LIEBEN LESERINNEN, welche vielleicht sich tatsächlich in der Kunst des Klötzchenschiebens versuchen oder auch nur so hier beim Lesen „hereinschauen“: ist nicht genau dieses Gebaren das, was euch das Schachspielen selbst verleidet? Wo man denkt „spielen würde ich ja schon ganz gerne, aber wenn ich an all die komischen Typen da denke, nee. Heute bleibe ich zu Hause.“ Und dehnt die temporäre Abstinenz auf Morgen, Übermorgen und Überübermorgen aus… Karriereende, nix mehr mit Schach.

4) Aspekte der Intelligenz, der Vorstellungskraft, der Konzentrationsfähigkeit

Mit dem Aspekt der Intelligenz muss man ausgesprochen behutsam umgehen. Mein persönlicher Umgang damit ist der: es sind erstens die Tests selbst, welche für mich fragwürdig sind – und man dürfte selbst hier anführen, dass „klassische Testfragen“ vermutlich ursprünglich von Männern ersonnen sind – und zweitens sind es die Auswertungen derselben. Wie wird gewichtet, welche Eigenschaften hält man für hochwertig, welche für geringwertiger? Hinzu kommt, dass man zwar „Intelligenz“ testen möchte – und allein der Begriff ein vom Menschen geschaffener und dennoch recht schwer zu definierender –, aber dennoch bei jedem beliebigen Test der Kandidat auf Vorwissen zurückgreifen muss. Erstens wird fast immer die Kunst des Lesens vorausgesetzt, aber darüber hinaus ist es fast unvermeidlich, dass auch ansonsten auf „Wissen“ zurückgegriffen werden muss, was ausdrücklich NICHT Teil der Intelligenz zu sein hätte. Wissen ist Wissen und Intelligenz ist Intelligenz. Die Trennung jedoch absolut nicht geglückt. Hinzuzufügen wäre an dieser Stelle, dass man sich sogar sehr gut auf derartige Tests „vorbereiten“ kann. Man macht einfach ein paar und wird schon feststellen, dass das schult, unvermeidlich. Sollte man daraus etwa schließen: man kann sich Intelligenz „antrainieren“? Das fiele auf jeden Fall unter die Kategorie „Thema verfehlt“.

Insofern würde ich diesen Aspekt hier gerne herauslassen. Es mag sein, dass sich Männer hier einen kleinen Vorteil verschaffen würden – ich kenne keine langfristigen Studien darüber und vermeide es, nicht nur anlässlich dieses Artikels, mich mit solchen zu beschäftigen –, jedoch würden sie es, wenn, nur auf dem Gebiet der selbst ersonnenen Fragen und Themengebieten, welche ihnen eigentlich diese Vorteile garantieren sollten?! Nein, das wäre widersinnig. Es ist ein Aspekt, der außen vor bleiben soll.

Der Aspekt der „Vorstellungskraft“ wäre aus meiner Sicht zugleich mit dem Intelligenzaspekt abgehandelt. Tests zielen häufig darauf ab, insofern ist es gleichwertig zu betrachten.

Die Konzentrationsfähigkeit mag ein Punkt sein, der eine gewisse Relevanz hätte. Hier würde ich jedoch anführen, dass diese Fähigkeit direkt mit dem kriegerischen Element, der Vernichtungsabsicht des Gegners, dem unbedingten Siegeswillen, der Unversöhnlichkeit zusammenhängt. Sofern diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, dürften sich gewisse Nachteile in diesem Punkt ergeben.


Die Absicht war hier, kein Gesamturteil abzugeben. Man kann sich die einzelnen Aspekte selbst durch den Kopf gehen lassen und möglicherweise dazu beitragen, dass sich mehr Damen ans Brett, in die Clubs, auf die Turniere wagen. Dies würde nicht nur dazu beitragen können, dass sich die Leistungspyramide mehr und mehr verschiebt und so das ganze Thema gar kein ernsthaftes mehr ist, oder aber – und das auf jeden Fall, oder? – dazu, dass man sich bei Turnieren sowohl von männlicher Seite aus – more girls, more fun? – wohler fühlt, aber auch die bisher so unterrepräsentierten Damen gar nicht mehr unterrepräsentiert sind sondern allmählich gar in gleicher Zahl aufliefen?

Wobei der kriegerische Aspekt sogar von männlicher Seite aus mehr in den Hintergrund treten könnte, anstatt dessen jener der Völkerverständigung, des Spaßhabens, ein Spiel zu betreiben, in den Vordergrund rückt? Ich persönlich habe auf jeden Fall viel mehr Spaß, seit mir Niederlagen eigentlich gar nicht mehr weh tun sondern ich ihm direkt ein Kompliment aussprechen kann, wir in eine freundschaftliche Analyse übergehen können und nicht etwa im Streit auseinander gehen mit der Maßgabe „nächste Mal brate ich dir eins über, wirst schon sehen! Du bist vorgemerkt!“. Falls jemand schon zuvor so heranging, berichte er seine Erfahrungen und sein Gefühl dabei. Falls jemand die vertretene Ansicht noch nicht teilt: ausprobieren. Der Ehrgeiz mag einen stets motivieren und zu Höchstleistungen antreiben. Aber ohne denselben ist es einfach nur ein wunderschönes Spiel. Man versucht, in Kooperation mit dem Gegner, schöne Stellungen oder Motive zu generieren, welche Lehr- und Erinnerungswert haben. Selbst wenn dies nun als „weiblicher Ansatz“ zu gelten hätte: wäre damit großer Flächenschaden angerichtet?


Interessantes Interview mit Elisabeth Paehtz

Auch der DSB hat sich an dem Thema versucht:

„SPIELEN MÄNNER BESSER SCHACH ALS FRAUEN?“

WARUM SPIELEN SO WENIGE FRAUEN SCHACH?