April 19, 2024

VORSTELLUNG DES ÖFFENTLICHKEITSREFERENTEN THOMAS CIESLIK

Nachdem mich der Bundeskongress des DSB am 1. Juni 2019 zum Referenten für Öffentlichkeitsarbeit gewählt hat, möchte ich mich zunächst kurz vorstellen und zeigen, wo in Zukunft mein Aufgabengebiet liegt. Ganz generell möchte ich gerne in meiner Amtszeit einen sichtbaren Beitrag leisten zur „Schaffung eines uneingeschränkt positiven, ausstrahlungskräftigen Bildes des Schachs und der Schachspieler in der Öffentlichkeit“ (Leitbild des DSB).

ZU MEINER PERSON

Seit Ende letzten Jahres bin ich aus dem aktiven Berufsleben ausgeschieden. Ich war mehr als 40 Jahre als Angestellter für die Stadt Meerbusch tätig, begonnen habe ich nach dem Hochschulstudium als Musiklehrer. In dieser Zeit war ich auf nationaler wie internationaler Ebene ehrenamtlich im Berufsverband der Gitarrenlehrer (EGTA) aktiv. Nach 20 Jahren bin ich dann zur Volkshochschule gewechselt und habe dort die Bereiche Kultur und EDV betreut. Als Medizin gegen die Verwaltungslastigkeit dieser Arbeit habe ich mich auf das Marketing konzentriert und berufsbegleitend ein Grafikdesign-Studium absolviert. Die letzte Station war die Tätigkeit als Kulturbeauftragter der Stadt. Schach spiele ich seit 25 Jahren für den Traditionsverein Krefelder Schachklub Turm. Etwa 15 Jahre lang habe ich die Vereinszeitung gestaltet und redaktionell betreut. In den letzten 10 Jahren habe ich mich dann mehr und mehr mit dem Schachtraining im Breitensportbereich beschäftigt und die C-Trainer-Ausbildung gemacht. Zunächst um erwachsene (Wieder)einsteiger dabei zu unterstützen, zu Vereinsspielern zu werden, seit einigen Jahren engagiere ich mich außerdem im Kinder- und Jugendbereich.

AUFGABENBEREICH

Öffentlichkeitsarbeit muss in erster Linie aktuell sein, daher ist es sinnvoll, das Tagesgeschäft bei der Geschäftsstelle anzusiedeln. Meine Aufgabe sehe ich dagegen im konzeptionellen Bereich und in der Unterstützung der Arbeit der Geschäftsstelle: Hier werde ich vor allem als Bindeglied zwischen den Vereinen sowie Landesverbänden auf der einen und der Geschäftsstelle und dem Präsidium auf der anderen Seite fungieren. Schon jetzt gehen zahlreiche Berichte ein und werden veröffentlicht. Anderes bleibt jedoch unerwähnt, das mit Herzblut und viel ehrenamtlichem Engagement als positives Beispiel für Schach werben könnte. Durch direkten Kontakt mit den Landesverbänden, den Vereinen und den weiteren Mitgliedsverbänden werde ich versuchen, den Austausch hierüber auszuweiten. Die Rolle des DSB als Dienstleister für unsere Mitglieder ist ebenfalls verbesserungswürdig. Vom Lehrgang „Wie gehe ich als Verein in die Öffentlichkeit?“ bis zum Werbeplakat ist vieles vorstellbar. Um nicht „am Markt vorbei zu produzieren“, soll in einer ersten Phase geklärt werden, wo Bedarf besteht.

Eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit kann mit den begrenzten Personalmitteln des DSB nicht allein über hauptamtlich Beschäftigte geleistet werden. Wir brauchen eine Vielzahl an engagierten Mitstreitern, um diese Mammutaufgabe zu schultern. Insbesondere Großereignisse wie die Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) und der Meisterschaftsgipfel können nur mit genügend (Wo)manpower medial begleitet werden. Hier können wir einiges von der Schachjugend lernen, die es jedes Jahr aufs Neue schafft, eine Veranstaltung wie die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften nahezu reibungslos über die Bühne zu bringen. Ein moderneres Erscheinungsbild zum Beispiel durch ein überarbeitetes Corporate Design und eine Neugestaltung der Homepage soll uns hierbei helfen, mehr Leute anzusprechen und effektiv zu kommunizieren.

Um die Öffentlichkeitsarbeit des DSB in Zukunft zu koordinieren, wird ein Mal im Jahr eine Arbeitsgruppe tagen. Auf diese Weise soll die im DSB vorhandene Fachkompetenz genutzt und ein Arbeitsplan für den Folgezeitraum festgelegt werden. Die Gruppe ist ein wesentlicher Baustein bei dem Versuch, die Öffentlichkeitsarbeit des DSB auf eine breitere Basis zu stellen. Ich lade jeden herzlich ein, in dieser Gruppe mitzuarbeiten, sei es als Gast oder als ständiges Mitglied. Bei Interesse schicken Sie einfach eine Mail mit einer kurzen Vorstellung an mich (thomas.cieslik@t-online.de). Das gleiche gilt natürlich auch für die DSAM und den Meisterschaftsgipfel. Hier sind Vorkenntnisse in Fotografie/Videografie und Öffentlichkeitsarbeit sowie eine eigene Kamera von Vorteil. Es wartet eine spannende Aufgabe in einem engagierten Team – die Reisekosten inklusive Tagegeld werden selbstverständlich erstattet.

Thomas Cieslik

(Deutscher Schachbund)