Der erst 13- jährige indische Knabe R Praggnanandhaa ist alleiniger Sieger, mit 8,5 Punkten aus 10 Partien, des Xtracon Chess Open 2019. Es ist erstaunlich wie souverän er das Open gewonnen hat. Geholfen hat ihm dabei seine Schwester R Vaishali, die in der 3. Runde den 18. jährigen Amerikaner Samuel Sevian wohl aus dem Rennen geworfen hat. Trotz der Niederlage ist Samuel noch auf dem 5. Platz gelandet.
R Vaishali spielte ein Superturnier und schaffte eine GM-Norm und einen für sie hervorragenden 15. Platz, mit immerhin 7,5 Punkten und damit auf Augenhöhe mit GM Rasmus Svane, der am Ende noch auf den 8. Platz landete.
GM Dimitrij Kollars ebenfalls 7, 5 Punkte und nur durch die etwas schlechtere Wertung Platz 14. Der erst 11- jährige Bharath Subramaniyam H, der in der 7. Runde Rasmus Svane schlug, landete auf dem 16. Platz, ebenfalls 7,5 Punkte.
Es ist leider mit ziemlicher Sicherheit keine IM-Norm für Frank Sawatzki. Über neun Runden braucht man dafür drei Gegner mit IM- (oder GM-)Titel, über zehn Runden gar vier. Er hatte zwei GMs (neben Timman zuvor im Turnier Jon Ludvig Hammer), außerdem und irrelevant zwei FMs und einen CM.
Da erübrigt sich der Rechenschieber, ob die TPR gereicht hätte – nach meinen Berechnungen auf http://chess.kivij.info/performance_calculator.shtml (Elo des ersten Gegners auf 2050 angehoben) ebenfalls nicht: entscheidend ist Performance rating (FIDE), und das war 2440 bzw. 2435 über Runde 2-10, beides etwas weniger als 2450. Knapp daneben ist vorbei, bei Vincent Keymer fehlte mitunter ein einziger Punkt für die dritte GM-Norm.